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Wer die Wahl hat, hat die Qual, diese Redensart beschreibt die Keyword-Recherche treffend. Doch wenn du dich an einige Faustregeln hältst und strategisch vorgehst, stellst du  die Keyword Sets im Handumdrehen zusammen. In unserem Beitrag erfährst du, wie das geht!

Auswahl eines Keyword-Sets

Wie du dein Keyword-Set zusammenstellst (Bild: black_kira / Adobe Stock)

Wer suchet, der findet?

Das Grundgerüst im redaktionellen SEO sind Keywords. Über sie bestimmst du maßgeblich die strategische Ausrichtung deiner Textoptimierung. Mit einer cleveren Auswahl der Google-Suchwörter sorgst du dafür, dass dein Content die passenden Personen ansprechen kann. Und ganz gleich, ob du die Keyword Sets für Webseitentexte, einen Blogbeitrag oder eine Produktseite zusammenstellen willst. Im Grunde dreht sich die Suchwort-Recherche immer um die folgende Frage:  Wen willst du mit deinem Content warum erreichen?

Recherche & Keyword Sets: SEO ist kein Selbstzweck

Content dient als Werkzeug zur Suchmaschinenoptimierung und sorgt für Rankings in den Suchtrefferlisten. Unternehmen und Organisationen aller Art setzen deshalb auf hilfreiche Inhalte, um mehr Sichtbarkeit für ihren Online-Auftritt zu erzielen. Content nur auf diese Funktion zu beschränken, ist allerdings zu kurz gedacht. SEO ist selbst lediglich Mittel zum Zweck. Es dient dazu, mehr Sichtbarkeit zu erzielen – und wozu? Eben um die Potenziale des Contents zur vollen Blüte zu bringen. Das Ziel sind schlussendlich positive Transfereffekte wie etwa mehr Aufmerksamkeit gegenüber dem Content-Anbieter, einer Imagesteigerung sowie mehr Leads und Conversions.

Mit der Auswahl deines Keyword-Sets stellst du die Weichen, um die richtigen Personen mit deinem Content zu erreichen. Es geht darum, Menschen, die ein Problem haben, mit passenden Inhalten abzuholen. Redaktionelles SEO ist das Transportmittel dazu – wie ein Zug, der in den richtigen Bahnhöfen halten soll, um die richtigen Leute an das richtige Ziel zu bringen.

Weichen für den Content stellen mit dem Keyword-Set

Mit der Keyword-Auswahl stellst du die Weichen für deinen Content. (Bild: sanderstock / Adobe Stock)

Keywords suchen: Kontext gewinnt!

Ein großer Fehler im redaktionellen SEO ist es, ein Keyword-Set zu beliebig zusammenzustellen. Wer seinen Content nur mit Suchphrasen vollstopft, die „halt zum Thema passen“, verschenkt Potenzial. Insbesondere noch unerfahrene SEO-Redakteur:innen wählen für ihre Texte oft zu allgemeine Keyword-Sets. Thematisch zu breite Suchphrasen erzeugen Streuverluste. Warum? Weil nach allgemeinen Begriffen viele Menschen mit unterschiedlichen Intentionen suchen – eben nicht nur die eigentlich von der Redakteurin oder dem Redakteur anvisierte Leserschaft.

Bleibe bei der Auswahl deiner Keywords konkret und wähle Suchphrasen, die zur Suchintention deiner Zielgruppe und zu deinen Inhalten passen.

Überlege im Umkehrschluss außerdem, wer sonst noch diese Suchwörter nutzen würde. Wären das viele andere Personengruppen mit anderen Bedürfnissen? Dann sind deine Keywords noch nicht konkret genug.

Keyword-Set: Mehrgleisig fahren lohnt sich!

Eine zu enge Keyword-Auswahl ist ebenfalls nicht gut. Wenn du dich bei der Keyword-Auswahl lediglich auf ganz bestimmte Suchphrasen versteifst, verschenkst du weiteres Potenzial. Denn Menschen, die das gleiche Problem haben, nutzen bei ihrer Suche nach Lösungen nicht unbedingt dieselben Suchbegriffe.

Betrachte dein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Frage dich: Für wen ist mein Content nützlich und mit welchen Begriffen würden diese Personen suchen, um meinen Content zu finden?

Recherchiere außerdem nach Synonymen und Umschreibungen entsprechender Suchphrasen und füge sie deinem Keyword-Set hinzu. So deckst du eine Fülle an semantisch relevanten Keyword-Optionen ab.

Keywords finden: Die Mischung macht’s – oft nicht!

Integriere niemals zu viele thematisch unterschiedliche Keywords in einen Text. Du musst mit einem einzelnen Content-Stück nicht sämtliche Dimensionen eines Themas abdecken. Der Wunsch, einen Sachverhalt „vollumfassend“ darzustellen, ist ein Trugschluss. Das ist nicht möglich, so viel kannst du nicht schreiben. Außerdem: Je inhaltlich breiter deine Texte sind, desto oberflächlicher werden sie und verlieren an Nutzwert für jene, die Informationen zu einem ganz bestimmten Problem suchen.

Halte dich bei der Keyword-Auswahl an einen roten Faden und stimme dein Keyword-Set gezielt auf eine thematische Nische ab.

Das heißt nicht, dass du mit deinem Content und bei der Suchmaschinenoptimierung nicht grundsätzlich eine Fülle an Themenbereichen und Suchbegriffen berücksichtigen kannst. Verschiebe dies allerdings auf eine Makro-Ebene: Arbeite mit Keyword-Clustern und stecke inhaltliche Bereiche mit verschiedenen Keyword-Sets ab. Jeder einzelne Text behandelt einen konkreten Punkt und bedient sich eines konkreten Suchwort-Sets.

Keyword-Sets bestimmen wie die Profis

Eine gute Keyword-Recherche ist mehr, als nur oft gesuchte Schlagwörter aus einem Keyword-Tool herauszupicken. Eine gute Recherche berücksichtigt von Anfang an, den Inhalt des zu optimierenden Textes, die infrage kommende Zielgruppe sowie deren Bedürfnisse und ihr Suchverhalten. Lass dir also Zeit für die Auswahl deiner Keywords und höre auf deinen gesunden Menschenverstand. Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Bestimmung deines Keyword-Sets!

TIPP

Du wünschst dir praktische Beispiele und suchst eine Schritt-für-Schritt-Anleitung? Dann besuche doch unseren Onlinekurs „Redaktionelles SEO. Du erfährst in praxisnahen Lektionen, worauf es bei der Keyword-Recherche und -auswahl ankommt. Als Bonbon vorab empfehlen wir dir außerdem unser » kostenloses SEO-Training für Redakteur:innen.

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