Skip to main content

Erst kürzlich hat Google eine neue Empfehlung zur Keyword-Dichte abgegeben – eine Metrik, die für SEOs eigentlich nicht ausschlaggebend sein soll. Das ist ein regelrechter Schock für manche SEO-Verantwortliche. Muss jetzt sämtlicher Content umgeschrieben werden? Wir klären die Faktenlage.

Keyword-Dichte: Karikatur eines Mannes, der „OMG“ schreit.

Bild: © be free / Adobe Stock

Kommando zurück bei der Keyword-Dichte

Kein entscheidendes Kriterium für die Suchmaschinenoptimierung – so lautete jedenfalls lange Zeit die offizielle Haltung von Google zur Keyword-Dichte. Doch unlängst ging ein regelrechter Aufschrei durch die SEO-Community. In einem neuen Dokument gab Google offiziell eine spezifische Empfehlung zur Keyword-Dichte ab.

So berechnest du die Keyword-Dichte: Anzahl des Keywords im Text/Wortanzahl = Keyword-Dichte

Was bedeutet Keyword-Dichte?

Die Keyword-Dichte ist ein inoffizielles Kriterium für die potenziellen Ranking-Erfolgschancen von SEO-Texten. Es ist das Verhältnis der Anzahl eines Keywords zu allen Wörtern im Text. Früher galt für die Keyword-Dichte: „so viel, wie möglich“. Mit Suchphrasen vollgestopfte – und gleichzeitig schlecht geschriebene – Texte rankten um die 2010er-Jahre hervorragend. Ein paar sinnvolle Google-Updates später war es dann glücklicherweise vorbei mit diesem sogenannten Keyword-Stuffing. Als Suchmaschine will Google nämlich hochwertige Inhalte sehen und keine mit Suchwörtern vollgestopften Textwüsten crawlen. SEO-Expert:innen empfehlen heute deshalb eine Keyword-Dichte von höchstens 2 bis 4 Prozent – mehr braucht es nicht! Diese Faustregel hat Google allerdings nie offiziell bestätigt – bis jetzt.

Google gibt konkrete Tipps zur Keyword-Dichte

Google bietet Webmaster:innen zahlreiche Möglichkeiten, um sich fortzubilden. Für alle, die sich beruflich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung befassen, dürfte beispielsweise die Google Search Central mit ihren umfassenden Ressourcen ein Begriff sein. Ebenso stellt Google aktuelles Know-how in zahlreichen Zertifizierungsprogrammen bereit. Hierunter fällt etwa das Digital Marketing & E-commerce Certificate. An dem mehrwöchigen Kurs nahmen bereits zahlreiche Interessierte teil – unter anderem das Mitglied der italienischen SEO-Community Emanuele Ricci Eman. Der traute seinen Augen nicht, als er in dem offiziellen Lehrgang von Google konkrete Tipps zur Keyword-Dichte erhielt. Googles Empfehlung laut Unterlagen: maximal 2 Prozent! Hinzu kamen weitere, bislang nie bestätigte Ranking-Faktoren wie eine Mindestzahl an Wörtern – nach dem Kurs sind es 300.

Keyword-Dichte – seriously?

Branchen-Expert:innen wie der italienische SEO Gianluca Fiorelli staunten nicht schlecht. Schließlich komme ein offizielles Statement zur Keyword-Dichte einer regelrechten SEO-Revolution gleich. Während ein kleiner Aufschrei durch die Community ging, behielt Fiorelli einen kühlen Kopf und machte Nägel mit Köpfen. Er fragte öffentlich via Twitter bei demjenigen an, der es wissen muss: Danny Sullivan, dem wichtigsten Suchmaschinen-Experten bei Google.

Sullivan antworte prompt und entwarnte: Nein, Google empfiehlt nach wie vor keine Keyword-Dichte. Tatsächlich waren die Inhalte für den Online-Kurs von einem Google-externen Team erstellt worden. Die fehlerhafte Passage wurde mittlerweile angepasst.

Happy End für einen Keyword-Krimi: alles beim Alten in puncto Keyword-Dichte

SEOs können aufatmen. Es ist nicht erforderlich, sämtlichen Content auf eine ganz bestimmte Keyword-Dichte neu anzupassen. Die textliche Dichteprüfung bleibt weiterhin lediglich eine kosmetische Maßnahme, um Keyword-Stuffing zu vermeiden. Für Google steht nach wie vor der Inhalt im Vordergrund, der ebenso im Fokus jeder Optimierung stehen sollte. Also: Ran an die Tasten! Hochwertigen Content braucht das Land!

TIPP:

Du möchtest lernen, wie du hochwertige, suchmaschinenoptimierte Inhalte schreibst? Wir haben dazu einen umfassenden Online-Kurs veröffentlicht, der dich Schritt für Schritt an das Thema heranführt.

Beitrag teilen

Leave a Reply