Skip to main content

Wer guten Content produzieren möchte, muss sich nicht nur um das Wie kümmern. Es geht zunächst darum, was geschrieben wird. Eine sorgfältige Potenzialanalyse filtert Themen heraus, die deine Kund:innen beschäftigen. Wir zeigen dir, wie du damit die passende Content-Strategie entwirfst.

Eine Potenzialanalyse schafft die nötige Datenlage für eine erfolgreiche Content-Strategie.

Bild: REDPIXEL / Adobe Stock

Wieso überhaupt eine Potenzialanalyse für die Content-Strategie?

Erfolgreicher Content profitiert natürlich von einem klaren Gefühl für die Bedürfnisse der eigenen Kund:innen. Die Basis einer jeden Content-Strategie sollte jedoch eine gesicherte Daten- und Zahlenlage bilden. Daher führen wir sogenannte Potenzialanalysen durch, um Kund:innenbedürfnisse und Content-Möglichkeiten zu ermitteln. Dabei werden verschiedene Tools angewendet, mit denen die Suchanfragen potenzieller Kund:innen ermittelt werden können. In diesem Artikel erläutern wir Schritt für Schritt eine solche SEO-Potenzialanalyse für die Content-Marketing-Strategie.

Wo sollte ich beim Erstellen einer Content-Strategie anfangen?

Zu Beginn der Potenzialanalyse für eine Content-Strategie ist es wichtig, dass du dir deine (potenziellen) Kund:innen und die Besonderheiten deiner Branche genau vor Augen führst.

Mit diesen einfachen Fragen kannst du dich in die Situation der Kund:innen und Wettbewerber:innen versetzen:

  • Welche Kund:innenbedürfnisse bedient mein Produkt/meine Dienstleistung?
  • Welche Lösungen biete ich an, welche Probleme gibt es vielleicht noch?
  • Welche Themen könnten meine Kund:innen im Zusammenhang mit meinen Produkten/Dienstleistungen interessieren?
  • Gibt es Insights aus meiner Branche, die für (potenzielle) Kund:innen interessant sein können?
  • Wie kann ich mich von meinen Wettbewerber:innen absetzen?

Als Nächstes definierst du deine Anforderungen an die SEO-Potenzialanalyse für die Content-Marketing-Strategie. Möchtest du bereits vordefinierte Themenbereiche inhaltlich ausdifferenzieren? Oder doch ganz neue Themen finden und bespielen, die deinen (potenziellen) Kund:innen einen Mehrwert bieten würden. Je nachdem, was das Ziel ist, muss der Fokus der Suche unterschiedlich breit gefasst werden. Die engere Fassung der Themen reduziert die Vorarbeitsphase. Sie sollte jedoch nur angewendet werden, wenn die Themenauswahl von einer entsprechenden Datenlage unterstützt wird.

ACHTUNG

Es bietet sich an, regelmäßig eine uneingeschränkte Recherche vorzunehmen, um neue Potenziale zu entdecken und auszunutzen.

Trends und Wettbewerber:innen ermitteln

Wenn du aktuelle Trends deiner Branche ermittelst oder dir anschaust, was deine Konkurrenz an neuen Angeboten bietet, solltest du wirklich ins Detail gehen. Es ist einfacher, ein neues Thema für sich zu besetzen und als Vorreiter wahrgenommen zu werden, als ein populäres, altbekanntes Thema neu aufzugreifen. Dies gilt insbesondere unter SEO-Aspekten.

Als Quellen für diese Recherche können die üblichen Mittel dienen, mit denen du dich über die Branche informieren kannst – dazu gehören zum Beispiel:

• Magazine
• Verbände
• Medien

Du solltest darauf achten, dass die recherchierten Themen einen klaren Kund:innenbezug haben. Neue Produktionsmethoden können beispielsweise für Hersteller:innen interessant sein. Für den Content, der an die Kund*innen gerichtet ist, braucht es aber einen deutlichen Nutzen für die Zielgruppe – dann rücken zum Beispiel günstigere Endprodukte oder eine nachhaltigere Herstellungsweise in den Fokus. Dadurch wird der Content für bestimmte Kund:innengruppen relevant und die Content-Strategie kann am besten greifen.

Erfolgreiche Content-Strategie durch Potenzialanalyse

Kern der Potenzialanalyse und Basis jeder Content-Strategie: die Keyword-Recherche

Die genannten Vorarbeiten bilden die Grundlage der anschließenden Keywordrecherche. Die ist bei der Potenzialanalyse von besonders großer Bedeutung. Nur so lässt sich herausfinden, welche Thematiken die Kund*innen wirklich beschäftigen.

Die besten Themen erfüllen diese 5 Faktoren:

• Sie werden häufig und mit einem präzisen Suchbegriff gesucht.
• Sie stehen in Verbindung zu einem angebotenen Produkt/einer angebotenen Dienstleistung.
• Sie decken ungenutzte Potenziale zur Kund:innenansprache auf.
• Sie bieten gute Ranking-Chancen, weil sie nicht zu generisch sind.
• Sie bieten echten Mehrwert für die Kund:innen.

Nach diesen Grundsätzen sollten die Themen für eine Content-Strategie recherchiert werden. Methodisch stehen dabei einige Freiheiten offen. Es gibt zahlreiche SEO-Tools, die auch kostenlos genutzt werden können.

Die angewendeten Recherche-Tools sollten mindestens diese 3 Funktionen erfüllen:

• Aktuelles Suchvolumen abbilden.
• Aktuelles Ranking der eigenen Website und der von Wettbewerber:innen zeigen.
• Verwandte Suchanfragen anzeigen (zum Beispiel mit einem WDF*IDF-Tool).

Mit diesen Tools und auf Basis deiner Vorarbeiten kannst du die Themenrecherche für die Content-Marketing-Strategie beginnen. Diese gestaltet sich je nach Branche und Unternehmen individuell.

Im Mittelpunkt der Potenzialrecherche für die eigene Content-Strategie stehen jedoch immer diese 3 Fragen:

• Mit welchen Themen erreiche ich meine Kund:innen am besten?
• Wo kann ich den meisten Mehrwert bieten?
• Wie baue ich eine nachhaltige Content-Strategie auf?

Bei der Recherche solltest du zunächst eher kleinteilig vorgehen. Am besten startest du mit den bereits festgestellten Trendthemen und den meistgesuchten Themen zu deiner Branche. Dann kannst du darauf aufbauend wichtige Themenfelder identifizieren. Es reicht nämlich nicht, einzelne Themen isoliert zu behandeln, denn dann sind die Chancen auf guten Traffic gering. Um vom Suchmaschinen-Algorithmus hoch gerankt zu werden, solltest du ganze Themenfelder aus der Potenzialanalyse in die Content-Strategie aufnehmen.

ACHTUNG

Kund:innen ordnen Produkte/Dienstleistungen gegebenenfalls in andere Kategorien ein als Hersteller:innen und Anbieter:innen. Du solltest immer darauf achten, die Sprache der Kund:innen zu sprechen.

Content-Strategie: Am besten ganze Themenfelder bespielen

Aus SEO-Sicht ist es wichtig, Themen gut und breit zu bespielen. Das heißt: Es reicht nicht, ein Thema mit einem einzigen Blogbeitrag abzuhaken und dann auf gute Rankings zu warten. Stattdessen solltest du Themenfelder definieren, die du mit mehreren Artikeln bearbeiten kannst. So baust du dir stetig eine Expert:innenrolle auf, die auch der Algorithmus der Suchmaschinen erkennt. Am besten entwickelst du auf Basis deiner SEO-Potenzialanalyse eine nachhaltige Content-Strategie.

Bei einer Potenzialanalyse beschäftigst du dich ausführlich mit deiner Marktposition und dem (Such-) Verhalten deiner Kund:innen. Daher kannst du unter Umständen nicht nur Potenzial für neuen Content entdecken, sondern auch für neue Produkte oder Dienstleistungen. Eine Potenzialanalyse verschafft dir also einen guten Überblick über deine eigenen Angebote, (potenzielle) Kund:innen und die Wettbewerber:innen. Dadurch ist sie die beste Grundlage deiner Content-Marketing-Strategie.

Zahlenbasiert handeln mit Potenzialanalyse und Content-Strategie

Mit der SEO-Potenzialanalyse sorgst du für eine klare, zahlenbasierte Faktenlage für den eigenen Content. Mit einer sorgfältigen Keyword Recherche und dem Einsatz der richtigen Tools werden Möglichkeiten aufgedeckt, wie der eigene Content noch besseren Mehrwert bieten kann. Darauf aufbauend muss eine Content-Marketing-Strategie entwickelt werden, die zentrale und umsetzbare Themenfelder identifiziert. Hochwertiger Content, der auf dieser breiten Datenlage basiert, schafft bei den potenziellen Kund:innen Vertrauen. Dann informieren sie sich ganz natürlich bei deinem Unternehmen. Daher lohnt es sich, eine Potenzialanalyse für die eigene Content-Strategie durchzuführen oder durchführen zu lassen.

Beitrag teilen

Leave a Reply