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Du kennst dich in einem bestimmten Thema richtig gut aus? Dann teile dein Wissen im Netz! Einen Onlinekurs zu erstellen bedeutet, dein Publikum zu begeistern, deinen Expert:innenstatus zu festigen und neue Einnahmequellen zu erschließen. In diesem Beitrag liest du, wie das funktionieren kann.

Ein Redakteur erstellt einen Onlinekurs.

Bild: © Maria Vitkovska/Adobe Stock

Lernen im modernen Gewand: Der Onlinekurs als zeitgemäße Weiterbildungsmaßnahme

Onlinekurse sind ein vielseitiges Lernmedium und es gibt sie zu zahlreichen Themen. Dazu zählen neben freizeitorientierten Kursen ebenso komplexe Business-Sachverhalte. Onlinekurse sind für Selbstständige und Arbeitnehmer:innen eine großartige Möglichkeit, um sich berufsbezogen weiterzubilden. Die Kurse lassen sich einfach im Büro, im Homeoffice oder sogar unterwegs auf Dienstreisen absolvieren. Zudem sind sie zumeist erschwinglicher als vergleichbare Präsenzschulungen in Bildungsinstituten.

Wachsendes Potenzial: Obwohl das Interesse an digitalen Weiterbildungen in Deutschland noch etwas verhalten ist, erfreuen sich Onlinekurse zunehmender Beliebtheit. Der Anteil an Personen, die entsprechende Angebote nutzen, hat sich laut einer auf dem Portal Statista veröffentlichten Studie zwischen 2008 bis 2022 verfünffacht. Heute lernen bereits 10 Prozent der Deutschen mit Kursen im Web, so die Ergebnisse. Auch wenn der Trend nach dem Abebben der Corona-Pandemie wieder etwas abgenommen hat, sind Onlinekurse weiterhin eine großartige Möglichkeit, um Wissen zu vermitteln und zu verbreiten.

Viele Argumente sprechen für einen Onlinekurs

Einen eigenen Onlinekurs zu erstellen, eröffnet Selbstständigen und Unternehmen gänzlich neue Möglichkeiten. Denn: Eigene Bildungsangebote zu publizieren und Fachwissen im Netz zu teilen, kann zahlreiche Vorteile haben:

  • Imagebildung: Mit der Veröffentlichung eines Onlinekurses beweist du, dass du über vielfältiges Know-how verfügst. Du festigst deinen Expert:innenstatus im Netz und stärkst dein Image. Schon allein die Platzierung eines Weiterbildungsangebots auf der eigenen Website kann einen positiven Eindruck auf Besucher:innen machen. Erfahrungsberichte und Statements zu den Inhalten von begeisterten Kursteilnehmer:innen unterstreichen dies.
  • Service: Ein Onlinekurs zu erstellen, schafft ein nützliches Zusatzangebot, mit dem du deine Zielgruppe enger an dich binden kannst.
  • Interessent:innen: Ein Onlinekurs als gut gemachtes Content-Angebot ist eine hervorragende Möglichkeit, um Traffic zu generieren und Leads zu sammeln.
  • Einnahmen: Unternehmen erschließen sich mit einem Onlinekurs eine neue Einkommensquelle. Einen Onlinekurs zu erstellen, macht zwar erstmal Arbeit. Danach kann das Angebot jedoch prinzipiell fortlaufend Umsatz generieren.
  • Empfehlungen: Ein gut gemachtes Weiterbildungsangebot spricht sich rum. So empfehlen überzeugte Kurs-Absolvent:innen unter Umständen von sich aus dein Angebot weiter. Das macht sie schlichtweg zu willkommenen Multiplikatoren für deinen Content.

Übrigens: Ein Onlinekurs spiegelt nicht zuletzt dein Know-how beziehungsweise jenes deines Unternehmens in einem bestimmten Themenbereich wider. Somit lässt sich ein Kurs ebenso intern als Wissensdatenbank einsetzen. Neue Mitarbeiter:innen können in ihrer Anlernphase auf das Angebot zurückgreifen und sich so selbstständig Fachwissen aneignen. Erläuterungen, Tricks und Kniffe lassen sich zudem später nochmal nachschlagen und Know-how so jeder Zeit wieder auffrischen.

So kreierst du ein eigenes Onlinekurs-Angebot

Einen Onlinekurs zu erstellen, kann am Anfang wie eine überwältigende Aufgabe erscheinen. Doch um dein Fachwissen in einen Kurs zu formen, sind prinzipiell die richtigen Werkzeuge entscheidend. Wichtig ist es, den technischen Background zu schaffen. Diesbezüglich gibt es heute zahlreiche Softwarelösungen, die speziell auf die Erstellung von Onlinekursen ausgelegt sind – beispielsweise Teachable, elopage oder COACHY. Das sind prinzipiell All-in-one-Tools, die es dir ermöglichen, von der Kreation deiner Inhalte und Landingpages bis zum Check-out alles über eine Plattform zu erstellen und abzuwickeln.

Onlinekurs erstellen: Screenshot von der Softwarelösung elopage

Das Produkte-Dashboard von elopage als Beispiel: Eine Kursplattform bietet dir zahlreiche komfortable Möglichkeiten, um einen Onlinekurs, dazugehörige Landingpages und vieles mehr zu erstellen (Screenshot via elopage.com).

Bei der Auswahl einer technischen Lösung für einen Onlinekurs gibt es kein Richtig und kein Falsch. Recherchiere einfach und schau dir die gängigen Tools in Ruhe an. Im Regelfall kannst du dann vom Funktionsumfang und Bauchgefühl her entscheiden, was für dich am besten passt. Bei den meisten Anbietern gibt es dafür kostenlose Trial-Versionen. Nutze sie, und nimm am besten gleich mehrere Kandidaten unter die Lupe, bevor du dich entscheidest.

Diese Features sollten Onlinekurs-Plattformen auf alle Fälle bieten

  • Hosting von Onlinekurs-Produkten inklusive Upload von Videos und anderen Inhalten
  • Editor zur Erstellung von Kursinhalten, Lektionen und Lernumgebungen
  • Praktische Funktionen speziell für Onlinekurse – beispielsweise Quiz-Funktionen, Leistungskontrollen, automatische Erstellung von Zeugnissen oder Freischalten von Goodies (etwa PDF-Checklisten und andere Zusatzinhalte)
  • Integrierte Bezahlfunktionen – beispielsweise via Rechnung, PayPal oder Vorauskasse
  • Baukasten für Landingpages – unter anderem für Kursinfo-Seiten, Bezahlseiten oder Wartebereiche
  • Tracking- und Analysefunktionen für Kursverkäufe

Wichtig: Du solltest in jedem Fall die Kompatibilität der Plattform berücksichtigen. Moderne Onlinekursplattformen verfügen über API-Schnittstellen zu anderen Marketing-Tools. Über diese kannst du beispielsweise Kurskäufer:innen vollautomatisch in deine Newsletter-Liste aufnehmen oder den erstellten Kurs anderweitig mit bestehenden Marketing-Maßnahmen verknüpfen. Dabei gilt: Nicht jede Plattform kann mit jedem Tool kommunizieren. Frag notfalls nochmal beim Support des Plattformanbieters nach, ob er deine existierende Toolpalette abdecken kann. Und falls nicht, gibt es da notfalls Workarounds.

Onlinekurs erstellen: Video ist Trumpf!

Du kannst einen Onlinekurs erstellen und ihn als Live-Veranstaltung ähnlich wie ein Webinar anbieten. Viel geschickter ist es jedoch, die Lektionen vorab aufzunehmen und als Videokurs zu vertreiben. Warum? Weil du mit einem videobasierten Kurs viel Zeit sparst. Sicherlich wäre es für dein Publikum schöner, wenn du dein Fachwissen zu festen Terminen live vor der Kamera weitergibst. Aber sind wir mal ehrlich: Dazu musst du auch die Zeit haben. Viel vorteilhafter ist es, Videos als Weiterbildungsangebot anzubieten.

Onlinekurs erstellen – ein Beispiel aus der textbest Akademie

Lektionen und Inhalte: Ausschnitt aus unserer Videokurs-Präsentation „Redaktionelles SEO“

Du kannst die Kursinhalte vorab erstellen, auf Video aufnehmen und auf deiner Kursplattform hochladen. Das ist einmalig viel Arbeit – doch später arbeitet das Produkt für dich und generiert passive Einnahmen. Für dein Publikum macht ein Videokurs inhaltlich gesehen keinen Unterschied. Die Kursteilnehmer:innen genießen sogar den Vorteil, dass sie nicht an einen bestimmten Kurstermin gebunden sind. Sie können sich wann und wo sie möchten mit deinem Content auseinandersetzen.

Tipp: Ganz ohne Interaktion mit dem Publikum sollte es aber auch bei Videokursen nicht zugehen. Schließlich ist Wissensvermittlung Vertrauenssache und da solltest du als Dozent:in im Optimalfall präsent bleiben – insofern du dich damit wohlfühlst. Wir empfehlen dir bei einem videobasierten Onlinekurs zusätzlich zum eigentlichen Angebot, hin und wieder Kursbesprechungen live durchzuführen. Lade die Absolvent:innen deines Onlinekurses beispielsweise einmal im Jahr zu einem Online-Treffen ein. Biete ihnen an, offene Fragen zu klären oder nochmal zusammen über die Kursinhalte zu diskutieren. Das fördert nicht zuletzt einen Community-Gedanken, der deine Position als Themen-Expert:in umso mehr bekräftigt.

Onlinekurs erstellen – als Person überzeugen

Unsere Geschäftsführerin Miriam Herbold-Berneike stellt den Onlinekurs „Redaktionelles SEO“ in der textbest Akademie vor.

Mit Kamera und Präsentation: So kreierst du deine Kursinhalte

Wenn du einen Onlinekurs erstellen möchtest, empfehlen wir dir, in jedem Fall mit Visualisierungen zu arbeiten. Du kannst zwar auch frei vor der Kamera sprechen. Das ist jedoch, je nachdem, wie lange dein Lehrgang sein soll, schnell langweilig für dein Publikum. Standard sind deshalb Präsentationen, die du entweder mit Microsoft PowerPoint oder einem vergleichbaren Programm erstellst. Kostenlose Alternativen sind zum Beispiel OpenOffice Impress oder Google Slides. Deine gestalteten Inhalte gehst du dann Folie für Folie durch und vermittelst so dein Wissen. Dabei kannst du dich in einem separaten Feld im Video beim Sprechen zeigen oder zwischendurch mit Schnittbildern arbeiten und dich hin und wieder im Vollbild einblenden.

Tipp: Viel Equipment ist für die Erstellung eines Onlinekurses tatsächlich nicht nötig: Eine einfache Webcam reicht oft schon aus. Hinzu kommt eine Aufnahmesoftware für deine Präsentation und ein Videoschnittprogramm. Für beides gibt es kostenlose Lösungen, die sich gut machen – beispielsweise Meeting-Tools, mit denen du dich und deine Präsentation mittels Screensharing gleichzeitig filmen kannst. Hierzu zählen etwa Microsoft Teams oder Zoom. Hinzu kommt Canva als kostenfreie Videoschnittlösung. Je nach Budget kannst du aber auch Profi-Anwendungen wie beispielsweise Adobe Premiere oder MAGIX Video Deluxe nutzen, um deinen Onlinekurs zu erstellen. Arbeite einfach mit den Tools, mit denen du dich auskennst und wohlfühlst.

Warum Onlinekurse Vertrauenssache und ein Job fürs Marketing sind!

  • Deine Inhalte können noch so gut sein – du musst dennoch damit rechnen, dass dir deine Zielgruppe nicht sofort mit Euroscheinen in der Hand die Bude einrennt, sobald du dein Kursangebot erstellt hast. Es gilt: Dein Weiterbildungsangebot ansprechend zu präsentieren und zu bewerben ist das A und O, wenn du einen Kurs online erstellst und veröffentlichst. Schließlich musst du erstmal Reichweite generieren, Vertrauen schaffen und Argumente bringen, warum jemand für deinen Kurs überhaupt Geld ausgeben soll. Wir raten dir deshalb:
  • Lege viel Wert auf eine ansprechende Kurslandingpage: Auf dieser solltest du genau beschreiben, was die Teilnehmer:innen von deinem Kurs erwarten können und für wen dein Angebot wie gemacht ist. Ein umfangreiches FAQ kann dabei Transparenz schaffen. Orientiere dich einfach an Beispielen aus dem Netz – etwa an der Landingpage von unserem Onlinekurs „Redaktionelles SEO“.
  • Schalte Werbeanzeigen: Mit Ads in Social Media generierst du Reichweite und machst neue Interessent:innen auf dein Kursangebot aufmerksam. Das kostet zwar Geld, die erkaufte Reichweite spielt sich mit den Kursverkäufen jedoch oftmals wieder ein.
  • Bespiele deine Marketing-Kanäle: Grundsätzlich die Werbetrommel für einen Onlinekurs zu schlagen, lohnt sich neben Werbeanzeigen ebenfalls. Mach regelmäßig mit kleinen Beiträgen in Social Media oder auf deinem Blog auf dein neues Wissensangebot aufmerksam.
  • Nutze Rabattaktionen: Viele Onlinekurs-Plattform bieten dir die Möglichkeit, temporäre Rabatte auf Kursprodukte zu gewähren oder Gutscheine zu erstellen. Dieses Features zahlen sich oft aus, um die Verkäufe zu besonderen Events wie Weihnachten oder Neujahr anzukurbeln.
  • Verlange angemessene Preise: Klingt banal, aber achte nicht zuletzt darauf, dass du deinen Kurs zu einem angemessenen Preis anbietest, sonst verkaufst du nicht. Das Angebot sollte nicht zu hoch und nicht zu niedrig angesetzt sein. Orientiere dich dazu an anderen Anbieter:innen, die zu deinem oder einem ähnlichen Thema bereits Weiterbildungsangebote veröffentlicht haben.

Fazit: Einen Onlinekurs erfolgreich erstellen und veröffentlichen

Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem Start ins Onlinekurs-Business! In jedem Fall solltest du dich dazu vorab für eine passende Kursplattform entscheiden und dich erstmal in Ruhe mit deren Möglichkeiten auseinandersetzen. Vergiss außerdem nicht, von Anfang an Werbemaßnahmen einzuplanen. Einen Onlinekurs zu erstellen, kann nämlich wie beschrieben viele Vorteile generieren, er ist im Regelfall aber kein Selbstläufer. Zu guter Letzt gilt: Nach der Kurserstellung ist vor der Kurserstellung! Ein Onlinekurs zu kreieren bedeutet, sich seinen Content regelmäßig wieder vorzuknöpfen und fortlaufend zu aktualisieren.

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