Ob Umfrageergebnisse, wirtschaftliche Kennzahlen oder Daten im Jahresvergleich, mit Diagrammen lassen sich trockene Fakten ansprechend darstellen. Das entschlackt die Textmenge und ermöglicht im Zusammenspiel mit dem geschriebenen Wort übersichtliche und lesenswerte Beiträge. Als Format im Content-Marketing sind Diagramme für die Vermittlung von Daten die allererste Wahl!
Niemand muss sich scheuen, Datenmaterial als Web-Content anzubieten. Eher trockene Fakten wie Zahlenmaterial, Zusammenhänge oder Prozessschritte lassen sich schließlich problemlos mit Diagrammen darstellen. Diagramme für das Web zu erstellen, macht nicht nur Spaß, sondern ist auch gut für die Augen der Leser. Wer will beispielsweise schon die Preisentwicklung eines Produkts über einen längeren Zeitraum in Textform vorgesetzt bekommen? Richtig, niemand! Diagramme bieten den großen Vorteil, Datenmaterial auf einen Blick erfassbar zu machen. Das fördert den Lesefluss und entschlackt die Textmenge. Ansprechend und leserlich umgesetzte Diagramme lockern jeden Text auf. Richtig gestaltet im eigenen Corporate-Design, sind Diagramme kleine Augenweiden und sorgen für eine effektive Informationsvermittlung. Darüber hinaus sind sie ein wichtiger Erfolgsfaktor für White Papers, E-Books, Infografiken und Blogbeiträge.
Wie lassen sich Diagramme als Content-Format einsetzen?
Diagramme kommen immer dann zum Einsatz, wenn es darum geht, Zahlenmaterial darzustellen. Von der Vorstellung von Studienergebnissen im eigenen Blog bis hin zur Präsentation von Kennwerten im White Paper bieten sie vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Im Vergleich zu den meistens auf Infotainment ausgelegten Infografiken, sind Diagramme wesentlich reduzierter und auf eine klare und deutliche Datendarstellung ausgelegt. Klingt trocken? Keineswegs! Durch die Vielzahl von unterschiedlichen Darstellungsarten kommt bei der Arbeit mit Diagrammen niemals Langeweile auf. Wichtig ist, genau das Diagramm einzusetzen, das die Inhalte am besten visuell repräsentiert.
Welche Arten von Diagrammen gibt es?
Für die Darstellung von Daten steht eine Vielzahl an Diagramm-Arten zur Auswahl. Die klassischen und am häufigsten eingesetzten Typen sind im Folgenden vorgestellt:
Säulendiagramm
Mit einem Säulendiagramm lassen sich die Größenverhältnisse verschiedener Elemente darstellen. Das Diagramm ermöglicht es, diese in Bezug auf einen Kennwert zu vergleichen. Unterschiede sind so bereits auf einen Blick ersichtlich. Ein Säulendiagramm eignet sich insbesondere zur Darstellung von wirtschaftlichen Kennwerten im monatlichen oder jährlichen Vergleich.
Balkendiagramm
Das Balkendiagramm ist ähnlich wie das Säulendiagramm aufgebaut. Der Unterschied besteht in der horizontal verlaufenden Datendarstellung. Neben dem Vergleich mehrerer Elemente oder der Darstellung von Häufigkeitsverteilungen eignet sich ein Balkendiagramm besonders zur Darstellung von Rangfolgen.
Kreisdiagramm
Mit einem Kreisdiagramm lässt sich das Verhältnis von Teilstücken zum Ganzen darstellen. Die Kreisfläche entspricht dabei 100 Prozent des Kennwerts und ist durch farbige Abhebung in einzelne Elemente unterteilt. Mit einer Aussparung in der Mitte wird es auch Ringdiagramm und in dreidimensionaler Darstellung Tortendiagramm genannt. Ein Kreisdiagramm eignet sich beispielsweise zur differenzierten Darstellung der Umsatzerlöse.
Liniendiagramm
Um einen zeitlichen Ablauf entlang eines Kennwerts darzustellen, eignet sich das Liniendiagramm. Die durchgehende Verbindung der Werte der x-Achse impliziert einen fortlaufenden Prozess. Durch das Liniendiagramm lässt sich ein zeitlicher Ablauf im Detail betrachten und als Ganzes erfassen. Sind die Bereiche unterhalb der Linien miteingefärbt, wird es Flächendiagramm genannt. Ein Liniendiagramm eignet sich beispielsweise zur Darstellung von Entwicklungen und Trends im Jahresverlauf.
Wer lässt sich mit Diagrammen ansprechen?
Mit Diagrammen kann jede nur erdenkliche Zielgruppe angesprochen werden. Es gilt: Ob das Diagramm Beachtung findet, hängt vom Thema ab. Ist das Thema des Blogartikels oder der Webseite interessant und für die Zielgruppe lesenswert, wird auch dem Diagramm Interesse entgegengebracht. Wichtig ist es, das Datenmaterial nicht nur in das Diagramm auszulagern, sondern auch im Text darauf zu verweisen. Die beste Wirkung entfalten Diagramme, wenn an unmittelbar benachbarter Stelle im Fließtext auf die Grafik hingewiesen wird. Vorteilhaft ist es, die Kernaussage eines Diagramms im Text hervorzuheben. So erhält der Betrachter den wichtigsten Fakt und kann diesen im darauffolgenden Diagramm direkt sehen. Zielgruppenabhängig ist einzig die Anzahl an Diagrammen pro Blogartikel, Beitrag oder Seite. Einfache Texte in Jugend- oder Freizeitmagazinen sollten weniger Diagramme einsetzen als komplexe White Paper im B2B-Umfeld.
Diagramme erstellen: Was ist zu beachten?
Für Diagramme gilt eine grundlegende, aber sehr wichtige Gestaltungsregel: Less is more! Ziel eines Diagramms ist es, Daten darzustellen. Das bedeutet: Das Diagramm sollte nur diejenigen Elemente enthalten, die für die Datendarstellung notwendig sind. Alle weiteren Hilfslinien oder -werte lenken den Betrachter ab und sind schlichtweg unnötig. Insbesondere als Online-Content müssen Diagramme dem schnellen und eher flüchtigen Leseverhalten des Internets entsprechen. In einem Liniendiagramm sind beispielsweise horizontale Hilfsstriche unnötig, wenn die Zahlen bereits an den Linienecken abgebildet sind. Ebenso sollten die Teilstücke eines Kreisdiagramms nicht mit Werten versehen werden, wenn dies bereits in einer nebenstehenden Legende geschieht. Auch Pfeile an x- oder y-Achse sind außerhalb des Mathematik-Unterrichts unnötig. Achten Sie also darauf, klare Diagramme zu erstellen, die auf das Wesentliche reduziert sind. Übrigens: Diagramme lassen sich auch online erstellen. Hier steht eine Vielzahl an Tools zur Verfügung, die zum Teil sogar kostenlos sind.
Sie wollen demnächst eine Infografik mit Diagrammen für Ihr Unternehmen umsetzen? Sie kennen sich aber mit Adobe Illustrator nicht so gut aus? Dann haben wir drei kleine Illustrator-Tipps zum Erstellen von Diagrammen für Sie parat:
Klar, in Adobe Illustrator lassen sich Diagramme problemlos per Hand zeichnen. Wer sich mit dem Pfadwerkzeug auskennt, der erstellt eigene Diagramme, die sich beliebig gestalten und anpassen lassen. Für Anfänger, die sich mit Adobe Illustrator noch nicht so gut auskennen, ist das automatische Diagramm-Tool (Tastenkürzel J) gedacht. Mit dem Tool lassen sich per Dateneingabe einfache Diagramme erstellen und selbstständig oder in Infografiken online einsetzen.
Kreisdiagramme sind dann am leserlichsten, wenn die Teilflächen des Kreises entweder in Farbabstufungen unterschiedlich eingefärbt sind (bei wenigen Teilflächen) oder abwechselnd eingefärbt sind (bei vielen Teilflächen). Leider lassen sich die Farben nicht direkt über die Dateneingabe des Diagramm-Tools anwählen. Mit dem Direktauswahl-Werkzeug (Tastenkürzel A) lassen sich die Teilflächen jedoch separat anwählen und über die Menüs Farbe oder Farbfelder manuell einfärben.
Wer in Illustrator für seine Infografik ein Tortendiagramm erstellen möchte, findet leider keinen automatischen Diagrammtyp im Diagramm-Tool. Hier gibt es aber einen einfachen Trick: Das Tortendiagramm muss zunächst einfach als Kreisdiagramm angelegt werden. Unter Effekt/3D-Extrudieren und abgeflachte Kante findet sich eine Möglichkeit, das Kreisdiagramm in den dritten Raum zu übertragen.
Fazit
Als Content-Format bieten die unterschiedlichen Diagramm-Arten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Ansprechend und richtig umgesetzte Diagramme werten Blogbeiträge oder Webseiten inhaltlich und optisch auf. Diagramme entlasten außerdem Texte, stellen Daten effektiv dar und bieten als Grafik eine willkommene Abwechslung zwischen den Textblöcken.
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