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Jetzt mal Hand von der Maus und aufs Herz: Wie sieht es mit deiner Work-Life-Balance aktuell wirklich aus? Falls du dich gerade fragst: „Work-Life-Balance finden – what?“ oder derzeit wieder mal versuchst, Strategien für die innere Mitte umzusetzen und kurz davor bist aufzugeben – Moooment! Es gibt möglicherweise Gründe, warum du die Balance zwischen Arbeit und Freizeit noch nicht gefunden hast. Zeit für einen Perspektivwechsel!

Work-Life-Balance: Wichtig für unser Wohlbefinden.

©DimaBerlin / Adobe Stock

Wie war das nochmal mit den Gewohnheiten?

Vor Kurzem habe ich – vermutlich in einem inspirierenden Instagram-Post – gelesen, dass es durchschnittlich 21 Tage dauern soll, um eine neue Gewohnheit zu etablieren, und 90 Tage, um diese dauerhaft in den eigenen Lebensstil zu integrieren. So weit, so einfach. Wenn ich etwas in meinem Leben ändern möchte, heißt es also durchhalten. Der Weg ist das Ziel. Fühlt sich also meine aktuelle Work-Life-Balance unausgeglichen an, reicht es jeden Tag um 17 Uhr den Laptop aus- und die private Me-Time anzuschalten? Und schon bin ich ein anderer Mensch und stehe mehr im Einklang mit mir selbst – oder?

Ähnlich wie Umgewöhnungen oft der 21/90-Regel unterliegen, ist es also auch nicht einfach, zu einer gesunden Work-Life-Balance zu finden – zumindest unter der Prämisse „Ich muss nur ein, zwei Dinge ändern und dann wird die Balance endlich und immer bleiben.“ Warum? Work und Life verändern sich ständig. Wer da die Balance halten möchte, braucht nicht den einen Weg, sondern kann das auf viele Arten erreichen.

Eine gesunde Work-Life-Balance: Unternehmen übernehmen Verantwortung

Mindfulness, Selfcare und Mental Health haben sich von „Nice-to-haves“ zu wichtigen Faktoren für eine gesunde Arbeitskultur entwickelt. Immer mehr Unternehmen und Agenturen haben die Bedeutung einer gesunden Work-Life-Balance erkannt und ermöglichen ihren Mitarbeiter:innen unter anderem Homeoffice sowie flexible Arbeitszeiten. Laut verschiedener Studien, unter anderem einem Report der Krankenkasse DAK, wurden 2022 im dritten Quartal 34% der Krankentage aufgrund psychischer Belastungen genommen.

Und da sind wir schon beim wichtigsten Punkt: Um zu einer gesunden Work-Life-Balance zu finden, heißt das Schlüsselwort Kommunikation, und das möglichst offen. Denn nur wenn dein privates und berufliches Umfeld weiß, was du für dich brauchst, können sie dich unterstützen. Damit du erfolgreich deine individuellen Work-Life-Balance-Maßnahmen etablieren kannst, gilt es, das große Ganze zu betrachten.

Work-Life-Balance-Maßnahmen finden: Persönlicher als gedacht

Wenn wir schon von offener Kommunikation sprechen, hier meine persönliche Erfahrung: Vor ein paar Monaten habe ich festgestellt, dass ich mich immer überforderter fühlte. Ich arbeitete Vollzeit und hatte gleichzeitig privat richtig viel auf dem Zettel – unter anderem meine Gesundheit. Eine Zeit lang hat das Jonglieren zwischen Deadlines und Arztterminen funktioniert, doch irgendwann ließ die Kraft in den Armen – oder eher im Kopf – nach, die Termine purzelten gefühlt vor mir auf den Boden und der Fokus war dahin. Um den Blick auf das Wesentliche wiederzuerlangen, bedarf es manchmal eines weiteren, weitaus objektiveren Augenpaares, welches sich die Situation ebenfalls ansieht.

In meinem Fall war das Katharina, Personalverantwortliche bei textbest, die uns immer wieder darin bestärkt, bei Fragen und Herausforderungen jeglicher Art auf sie zuzukommen. Mit diesem Wissen fiel es mir leichter, dieses, zum damaligen Zeitpunkt für mich schwierige Thema, anzusprechen und um Unterstützung zu bitten. Zusammen haben wir schnell und unkompliziert eine Lösung auf der Work-Ebene gefunden: mehr Zeit für meine Life-Balance. Das heißt aktuell in meinem Fall: weniger Stunden und eine 4-Tage-Woche. Warum aktuell? Weil textbest mir auch offengehalten hat, meine Stunden in Zukunft weiter zu reduzieren oder wieder aufzustocken – je nachdem, wie sich meine Situation entwickelt.

„textbest bietet Mitarbeitenden (auch) im laufenden Arbeitsverhältnis an, dass Stunden (übergangsweise) reduziert werden können. Neue Mitarbeiter werden nicht zwingend auf 38 Wochenarbeitsstunden eingestellt. Wir sehen eine klare Tendenz zu geringerem Zeitvolumen. Weiter gehen wir vermehrt auf Bedürfnisse unseres Teams ein. Voraussetzung dafür ist ein Maß an beiderseitigem Vertrauen. Wir bieten Gespräche für eine gemeinsame Lösungsfindung an und auch Unterstützung im Prozess der Veränderung.“, erklärt Katharina.

Viele meiner Kolleg:innen nutzen diese und weitere Optionen, die textbest bietet, um zu einer gesünderen Work-Life-Balance zu finden. So werden flexible Arbeitszeiten, Homeoffice oder Unterstützung bei Aufgaben angeboten sowie stets ein wertschätzender Umgang gepflegt. Das ist selbst in Zeiten, in denen nahezu jede Agentur New Work propagiert, noch immer keine Selbstverständlichkeit, weiß unsere Neuzugängerin und Lektorin Maria:

„Ich persönlich befinde mich hier nach wie vor in einem Transformationsprozess, was meine Work-Life-Balance anbelangt. Und dabei, diesen New-Work-Gedanken – endlich – zu verinnerlichen, hilft mir textbest: von der Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, über eine gute, da realistische Kapazitätenplanung für das gesamte Team, weitestgehend fraglos terminierbare ärztliche oder sonstige dringende private Angelegenheiten bis hin zu der Option der Weiterbildung – auch als befristete Elternzeitvertretung. All das transportiert absolute Wertschätzung gegenüber den Angestellten.“

Work-Life-Balance: Nicht nur stets individuell, sondern auch im Wandel

Klar ist: Sogar wenn die richtige Work-Life-Balance gefunden ist, bleibt sie selten langfristig im Gleichgewicht. Dann investieren wir doch mal wieder viel Energie in ein Arbeitsprojekt, das uns am Herzen liegt, und vernachlässigen unseren privaten Ausgleich. Wir sind schließlich alle Menschen.

Um eine gute Work-Life-Balance zu finden, hilft es immer, einen Schritt zurückzutreten und den eigenen Ist-Zustand zu betrachten und zu hinterfragen, ob dieser tatsächlich zum Zeitpunkt der Zwischenbilanz noch stimmig ist.

Unsere Redaktionsleiterin Sanja fasst es so zusammen:

„Betrachtet man den Ausdruck Work-Life-Balance Wort für Wort, legt man gewissermaßen Privatleben und Berufsalltag auf eine Waage. Diese ist idealerweise im Gleichgewicht. Und für mich bedeutet das nicht nur 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Freizeit, 8 Stunden Schlafen, sondern auch der Wert dieser Zeit im Gleichgewicht. Sprich: All das ist meine Lebenszeit, die es erfüllend zu verbringen gilt. Das bedeutet für meine Arbeit: mein Bestes zu geben und etwas zu tun, das mich mit Stolz und Freude erfüllt, etwas, was mich fordert und fördert, und das in einem tollen Team. 

Diese Bedeutung für meine Work-Seite der Waage finde ich bei textbest. Für mein Privatleben bedeutet es Ähnliches: Auch hier ‚fülle‘ ich meine Zeit nach bestem Wissen und Gewissen auf verschiedenste Weisen. Sei es die Unternehmung mit den Kindern, feste Zeiten für Sport und meine Mädels, Quality Time mit meinem Mann oder ein heißes Bad, ein Glas Wein und ein Buch. Da sich meine Bedürfnisse natürlich stetig ändern, muss immer nachjustiert werden, aber ich habe mir im Laufe meines Berufslebens ein Repertoire an möglichen Reaktionen und Unternehmungen zugelegt. So gelingt die Balance an den meisten Tagen ziemlich gut. Natürlich bestätigen hier – wie überall – Ausnahmen die Regel.“

Nachjustieren ist das Stichwort: Natürlich ist jede und jeder selbst dafür verantwortlich, sich einen Ausgleich zu schaffen. Anregungen für private Unternehmungen gibt es wieder aus dem Team: Während Katharina sich in ihrer Freizeit unter anderem kreativ beschäftigt und Podcasts hört, treibt Maria regelmäßig Sport und mag Konzert- und Museumsbesuche. Und ich? Ich nutze meinen freien Tag, um mich treiben zu lassen, Dinge zu erledigen, die ich nach der Arbeit nicht schaffe, und alles zu machen, worauf ich spontan Lust habe.

Fazit: Mit Kommunikation und Selbstfürsorge die eigene Work-Life-Balance finden

Was die Arbeit mit meinen Kolleg:innen vor allem so spannend macht, ist, dass alle eine unterschiedliche Work-Life-Balance für sich gefunden haben und immer wieder finden. Während ich zum Beispiel die Homeoffice-Option oft genieße, bevorzugt mein Kollege Sascha so gut wie immer das Büro – selbst, wenn er das manchmal ganz für sich allein hat. Neben dem wegfallenden Arbeitsweg bringt das Homeoffice Vorteile wie flexiblere Gestaltung des Arbeitstages oder absolut konzentriertes Schreiben. Doch auch die Zeit im Büro ist wichtig: Der Austausch zu Projekten oder der Plausch an der Kaffeemaschine fördert die Produktivität und macht Spaß. Einmal in der Woche wird die gemeinsame Bürozeit zudem mit einem Team-Lunch zelebriert. Ebenso der Umgang mit stressigen Situationen – ob beruflicher oder privater Natur – wird gerne im Team geteilt. Wenn jede:r weiß, was bei dem:der anderen gerade los ist, bleibt auch mehr Raum für Verständnis und mögliche Entlastung.

Wichtig ist es, die eigenen Bedürfnisse offen und vor allem rechtzeitig zu kommunizieren. Denn das gehört nicht nur zur Selbstfürsorge, sondern zeigt gleichermaßen Fürsorge für das ganze Team. Schließlich lässt sich nur dann eine gute Work-Life-Balance finden, wenn das Gleichgewicht auch im Team bestehen bleibt.

Cora K.

Redakteurin bei textbest

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