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Während große Marken wie Microsoft, Nespresso oder About You bereits Content-Kings sind, scheuen sich kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) immer noch davor, ins Content-Marketing zu investieren. Das hat drei Gründe:

  1. Es gibt keinen Über-Nacht-Effekt. Content-Marketing liefert erst nach Monaten Ergebnisse.
  2. Der ROI ist nicht so einfach zu berechnen und das Content-Marketing-Budget lässt sich nicht direkt in Sales ausweisen.
  3. Man weiß nicht, welchen Content man produzieren soll, weil kein Wissen über die Zielgruppe vorhanden ist.

Und genau deshalb sollte JEDES KMU in Content-Marketing investieren. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Content ist gleichzeitig auch eine Auseinandersetzung mit der Zielgruppe und dem Nutzen des eigenen Produkts. Diese fortlaufende Entwicklung sichert die Zukunftsfähigkeit, die Krisenresistenz und die Resilienz des Unternehmens.

Aber was ist überhaupt Content-Marketing und wie können KMU im Content-Marketing starten?

Content-Marketing lohnt sich auch für KMU.

Können KMU Content-Marketing für sich nutzen?

Was ist Content-Marketing?

Content-Marketing steht für die Gewinnung und Bindung von Kund:innen durch das Zurverfügungstellen von hilfreichen Inhalten. Indem Unternehmen Fragen der Verbraucher:innen kompetent und verlässlich beantworten, etablieren sie einen direkten Kund:innendialog und bauen nachhaltig Vertrauen auf.

Content-Marketing für KMU – reduziert auf das Wesentliche

Eine Content-Marketing-Strategie kann sich über eine A4-Seite erstrecken – oder über 200.

Kennst du Parkinsons Gesetz? Es lautet:

» Eine Aufgabe nimmt immer die Zeit ein, die wir ihr einräumen. «

Ein KMU, das bisher keine oder wenige Inhalte veröffentlicht hat, kann in jedem Fall mit einer reduzierten Content-Marketing-Strategie starten. Und die besteht aus 3 einfachen Punkten.

Die kürzeste Content-Marketing-Strategie der Welt:

1 Format   |   1 Kanal   |   Konsistenz

1 Format

Jedes bestehende Unternehmen, ob KMU oder Großkonzern, hat bereits Themen, die mit Kund:innen diskutiert werden, Fragen, die gestellt werden, und Kommunikation, die schon irgendwo dokumentiert ist. Daraus lässt sich Content machen. Die erste Entscheidung, die fallen muss, betrifft also das Format: Wie verpacke ich diese Inhalte? Möchte ich beispielsweise lieber Blogbeiträge schreiben, Videos drehen oder Podcasts aufnehmen?

1 Kanal

Die zweite Entscheidung, die jedes KMU treffen muss, betrifft den Kanal. Oft ergibt sich der Kanal aus dem Format. Wenn ich mich für Videos entschieden habe, dann ist mein Kanal logischerweise YouTube.

Bei der Entscheidung für ein Format und einen Kanal helfen zwei Fragen:

  • Was liegt mir persönlich und meinem Team? Kann ich mir vorstellen, dieses Format und diesen Kanal über Jahre zu bespielen? Würde das dem Team Spaß machen?
  • Wo tummelt sich meine Zielgruppe? Wenn ich es nicht genau weiß, recherchiere ich im Netz und treffe eine Annahme.

Konsistenz

Im dritten Schritt erstelle ich einen Redaktionsplan (Excel reicht) und fange an, JEDE WOCHE Content zu veröffentlichen.

Das Content Marketing Institute hat vor einigen Jahren hunderte Online-Publikationen nach ihren Erfolgskriterien ausgewertet. Das Ergebnis: Genau diese Reduzierung auf das Wesentliche brachte den großen Content-Marketing-Erfolg. Ein Format, ein Kanal, Konsistenz.

Der Studie zufolge konnten die Publikationen frühestens nach 9 Monaten den Content in Geld umwandeln. Im Durchschnitt waren es sogar 15 bis 17 Monate, bis Einnahmen direkt aus dem Content-Marketing erzielt wurden. Joe Pulizzi, Chef des Content Marketing Institute und „Gründervater“ des Content-Marketings, fasst in einem Artikel hervorragend zusammen, wie Unternehmen Geld mit Content-Marketing verdienen können (Quelle auf Englisch).

Fazit: Lohnt sich Content-Marketing für KMU?

Mal abgesehen von der direkten Monetarisierung, bin ich überzeugt davon, dass es sich für jedes Unternehmen lohnt, eine Leserschaft aufzubauen und in einen Kundendialog zu treten. KMU haben vielleicht kein Millionenbudget, sind aber oftmals agiler und veränderungswilliger als Konzerne. Kleinere Unternehmen reagieren schneller auf Feedback der Zielgruppe und können so ihren Content, aber auch ihre Produkte und Dienstleistungen an den Markt anpassen, um den Nerv der Zeit zu treffen.

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