SEO, Textoptimierung, Keyword-Recherche – was bedeutet das? Um das Google-Treppchen möglichst hoch zu klettern, muss ein Text die relevanten Schlüsselwörter enthalten und dem Leser einen hohen Mehrwert bieten. Wie das geht, erfahren Sie hier.
Wie Keyword-Optimierung funktioniert und was dabei zu beachten ist
Dass Unternehmen bei Google relativ weit vorn auftauchen sollten, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu bekommen, ist klar. Aber wie weit vorn? Laut einer Studie des Online-Marketing-Software-Anbieters Sistrix entfallen fast 60 Prozent aller Klicks in den Google-Suchergebnissen auf Platz 1. Und generell gilt: Wer auf der 2. Seite der Suchergebnisse landet, wird laut Statistik kaum noch angeklickt. Neben technischer Webseitenoptimierung ist die Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization) der Texte ausschlaggebend – genauer gesagt: Die richtigen Keywords müssen sinnvoll integriert werden. Wir erklären, was es bei der Keyword-Recherche zu beachten gilt.
Was ist ein Keyword?
Keywords, sogenannte Schlüsselwörter, sind Suchbegriffe, die von Nutzern bei Google eingegeben werden. Das können einzelne Begriffe sein, wie „Gasheizung“, aber auch Keyword-Kombinationen („Longtail-Keywords“) wie „Heizkosten Gasetagenheizung“. Longtails sind schwerer in den Text zu integrieren, ohne den Lesefluss zu stören. Dafür ist mit spezifischeren Nischen-Keywords die Ranking-Chance höher als bei allgemeineren Einzelbegriffen. Fragen („Was ist eine Gasetagenheizung?“) bieten sehr gute Ranking-Chancen. Dies hängt mit den beiden Faktoren „Suchvolumen“ und „Wettbewerb“ zusammen.
Vor der Keyword-Recherche überlegen: Welche Suchbegriffe passen zu meinem Inhalt?
Mit Ihrem Text verfolgen Sie ein bestimmtes Ziel. Deshalb ist es für die Keyword-Recherche unabdingbar, dass Sie als Unternehmen Ihre Zielgruppe kennen und beobachten. Nur so können Sie Ihre Inhalte genau für diese Leser aufbereiten. Welche Themen bzw. Fragen beschäftigen Ihre Leser? Die Schlüsselwörter mit den besten Ranking-Chancen sind nicht immer die besten für Ihren Text – die Suchbegriffe müssen zu den Interessen des Lesers passen. Daher sollten Sie vor der Recherche genau überlegen, welche Intention Sie mit Ihrem Text verfolgen. Sind Sie beispielsweise Heizungsinstallateur, ist das Keyword „Heizung einfach selbst reparieren“ eher nicht die richtige Wahl, denn diese Dienstleistung möchte (und soll) der Leser ja im besten Fall bei Ihnen erwerben.
Suchvolumen und Wettbewerb: Wie recherchiert man Keywords?
Die Keyword-Recherche erfolgt mithilfe sogenannter Tools, also Programmen, die Auskunft über die Suchhäufigkeit von Schlüsselbegriffen geben. Ein häufig genutztes Tool ist der Keyword-Planer von Google. Gibt man hier einen Begriff oder eine Begriff-Kombination ein, erhält man einen Überblick über Suchvolumen und Wettbewerb:
Für einen Text wird ein Haupt-Keyword gewählt, idealerweise ein Longtail-Keyword mit niedrigem bis mittleren Suchvolumen und einem niedrigen Wettbewerb. Bei unserem Beispiel wäre das also eindeutig „Heizkosten Gasetagenheizung“. Zudem werden zusätzliche Nebenkeywords gesucht, die aus dem semantischen Umfeld des Textthemas stammen. Einige Tools, darunter WDF*IDF, analysieren den fertigen Text auf ihr semantisches Umfeld und schlagen themenverwandte Suchbegriffe vor, die möglicherweise stärker integriert werden könnten – erstens, um die Ranking-Chancen zu erhöhen, zweitens, um dem Leser so viel Mehrwert wie möglich zu bieten. In unserem Fall wären das vielleicht „Heiztechnik“, „Gasheizung Prinzip“ oder „Heizen mit Gas“. Die Platzierung und Verteilung der Keywords im Text spielen eine wichtige Rolle für das Ranking. Ebenso wie die Metadaten.
Was ist eine Description? Und was ist ein Title? Metadaten kurz erklärt!
Description und Title sind die beiden kurzen Beschreibungstexte, die in den Suchergebnissen bei Google zu sehen sind. Sie geben also den ersten Eindruck des Textes und sollten deshalb in jedem Fall zum Weiterlesen animieren. Damit alles vollständig angezeigt wird, dürfen Title und Description maximal 55 bzw. 145 Zeichen (mit Leerzeichen) lang sein. Hier ein perfektes Beispiel für gelungene Metadaten:
Die richtige Keyword-Verteilung und -integration
Das Hauptkeyword sollte – sofern möglich – eher am Anfang des Titles und der Description stehen (in obigem Beispiel ist das Hauptkeyword „Gute Metadaten schreiben“). Auch in der Einleitung sollte es mindestens einmal vorkommen. Wurden früher noch prozentuale Keyword-Dichten ausgerechnet, steht heute die Lesbarkeit des Textes im Vordergrund. Das Keyword darf beim Lesen nicht „stören“, sondern sollte natürlich in den Text integriert werden. Gut ist es aber, wenn es in jedem Absatz 1-2 Mal vorkommt und in 1-2 Zwischenüberschriften steht. Die im Zuge der Keyword-Recherche ebenfalls ermittelten Neben-Keywords können ebenfalls je mindestens 2 Mal im Text vorkommen. Longtails können durch einzelne Bindewörter oder Satzzeichen voneinander getrennt werden, um sie natürlicher einzubauen.
- Die Heizkosten einer Gasetagenheizung können in Ihrer Höhe stark variieren.
- Ein Aspekt, den man bei der Wohnungssuche unbedingt beachten sollte, sind die voraussichtlichen Heizkosten: Gasetagenheizung und Fernwärme zählen zu den günstigeren Varianten.
Google will nicht nur Keywords, sondern Inhalte!
Suchmaschinenoptimierung bedeutet also im Grunde nichts anderes, als die eigenen Texte so zu gestalten, dass sie sowohl zu der eingegebenen Suche des Nutzers als auch zur Textintention passen. Google merkt, wenn ein Text nicht zur Nutzererwartung passt. Vor etwa 10 Jahren war es noch möglich, in den vorderen Google-Treffern zu landen, indem viele Keywords überall in den Text integriert wurden – der Inhalt stand dabei nicht im Vordergrund. Dieses sogenannte Keyword-Stuffing wird heutzutag von Google abgestraft: Google führt von Zeit zu Zeit Updates durch, also Änderungen des Such-Algorithmus, mit denen die Qualität der Suchergebnisse für die Leser erhöht werden soll. Deshalb stehen heute die Inhalte – der Content – im Vordergrund, damit der Nutzer auch die Informationen findet, die er sucht.
Fazit
Die Suchmaschinenoptimierung erfolgt nicht für die Suchmaschine, sondern für den Menschen, der sie nutzt. Denn nur, wenn er findet, was er gesucht hat, wird er möglicherweise zum Kunden.
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