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Kennst du die Content-Marketing-Trends 2024? Für dich haben wir in die Glaskugel geblickt: Was treibt die Content-Welt um? Wie entwickelt sich Content-Marketing als Disziplin? Unser Magazinbeitrag liefert dir Impulse – und ist aufgrund der rasanten technischen Entwicklungen thematisch recht KI-lastig geworden.

Frisch in den Frühling, frisch ins neue (Marketing-)Glück: Content-Marketing-Trends 2024

Geht es dir auch so: Die Zeit rennt und das Jahr scheint regelrecht zu verfliegen? Kein Wunder – in der Welt passiert viel und das Marketing-Universum steht nicht minder still. Ganz gleich ob du Marketing-Strateg:in, Content-Manager:in oder Texter:in bist – das Motto lautet stets, sich in unserer schnelllebigen Branche auf dem Laufenden zu halten, und das nicht zuletzt in Sachen Content-Marketing. Höchste Zeit also für eine Trendprognose dazu, was uns dieses Jahr verspricht.

2024 ist einiges anders als zuvor. Wir blicken alle auf eine krisengetränkte Zeit zurück. Aktuell sind viele Branchen von disruptiven Veränderungen und einer entsprechenden technologischen Transformation geprägt. Umso wichtiger ist es – vom Kleinstunternehmen bis zur großen Brand –, das Vertrauen der Zielgruppen zu festigen. Content-Marketing und gut gemachte Inhalte stellen hierfür einen wesentlichen Schlüssel dar.

Content is King – und bleibt das auch im Jahr 2024!

Erst wenige Jahre ist es her, dass die Idee und das große Potenzial von Content in den Köpfen von Marketing- und Budgetverantwortlichen Anerkennung gefunden hat. Früher haben wir und andere Agenturen noch Überzeugungsarbeit leisten müssen. 2021 konnten wir als Agentur dann feststellen: Ja, Content-Marketing ist in der Mitte der (Marketing-)Gesellschaft angekommen und hat sich als starke Marketing-Disziplin etabliert. Die Anzeigenwerbung mag in der Werbebranche noch immer die Hosen anhaben – Content dagegen ist und bleibt Dauerbrenner und hat bekanntermaßen als King nun mal unbestritten die Krone auf. Menschen brauchen immer Inhalte – ob in Form von Informationen, Hilfestellungen oder als Angebote – und müssen diese auch finden können. Daran wird sich 2024 nichts ändern. Exzellente Texte und andere Inhalte sind der wichtigste – und SEO-relevante – Hebel für mehr Reichweite und Expertenstatus im Netz. So gesehen bleibt der Fokus auf qualitätvolle Inhalte also selbst ein wichtiger Aspekt auf dem Trendbarometer.

Tipp: Wenn du deine Skills in der Content-Produktion noch weiter verfeinern willst, empfehlen wir dir unseren Onlinekurs „Redaktionelles SEO“. Unser Weiterbildungsangebot vertieft die professionelle Textarbeit und erklärt dir, wie du deine Inhalte leser:innenfreundlich für Suchmaschinen optimierst. Lust auf einen Sneak Peek? Dann buche unser kostenfreies Schnupper-Training zum Kurs!

KI – der Megatrend im Marketing-Alltag

Bereits 2019 hatten wir Künstliche Intelligenz (KI) als Content-Marketing-Trend in unserem Magazin erwähnt. Zwar waren damals noch überwiegend Chatbots für den Kund:innenservice im Gespräch – hocheffiziente Large Language Models wie ChatGPT gab es noch nicht. Die Richtung aber war klar: Künstliche Intelligenz sorgt im Content-Marketing definitiv für Innovation und Veränderung! So sind generative KI-Tools in der Content-Planung und -Produktion und in der Suchmaschinenoptimierung in vielen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Als Beispiele seien hier etwa Bildgeneratoren und Text-Tools genannt – Werkzeuge, die in unserer Redaktion auf verantwortungsbewusste Weise zum Einsatz kommen. Generative KI bleibt also in diesem Jahr unumstößlich das wichtigste Trendthema im Content-Marketing.

Lesetipp: Du willst auf der KI-Trendwelle mitsurfen, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? Hier gilt: Nur Mut – Probieren geht über Studieren! Einen Überblick über mehr als fünfzig spannende KI-Tools, die du für dein Content-Marketing ausprobieren kannst, liefert das folgende Listicle von WP-ToolBoX.

Content ist nicht mehr der einzige Inhalt

Künstliche Intelligenz und Content singen ab jetzt noch aus einem ganz anderen Grund im Duett: Es geht um sich verändernde Suchbedürfnisse. Immer mehr Menschen nutzen Large Language Models wie ChatGPT für die Informationssuche. Dazu haben die Hochschule Mainz und die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz kürzlich eine Studie zur Nutzung von KI als Informationsquelle veröffentlicht. Die wesentlichen Erkenntnisse: KI-generierte Inhalte werden als ähnlich glaubwürdig eingeschätzt wie von Menschen gemachte Inhalte. Zudem wird KI-generiertem Content eine höhere Klarheit und Anziehungskraft zugesprochen, so die Untersuchung. Das überraschte sogar die Studienautor:innen und stellt klar: Was KI-Tools hervorbringen, hat heute (leider) für viele Menschen den gleichen Stellenwert wie handgemachter Content. Diese Erkenntnis ist für Text-Profis ein regelrechter Paradigmenwechsel.

Qualität zählt mehr denn je

Aus der Praxis wissen wir zwar, dass die Qualität von Texten aus ChatGPT und Co. noch weit hinter dem liegt, wozu ein:e professionelle:r menschliche:r Redakteur:in imstande ist. Der Kerngedanke ist jedoch folgender: Sprachbasierte KI-Tools werden sich vielleicht als Informationskanal neben den Suchmaschinen etablieren – und können dann sogar mit einer besseren Nutzer:innenerfahrung (User Experience) punkten: Durch die Suchergebnisliste einer Suchmaschine (SERP) zu scrollen, Suchtreffer anzuklicken und zu prüfen, ob das auf den verlinkten Seiten Gebotene das Suchbedürfnis erfüllt, und gegebenenfalls abzuspringen, ist umständlich. KI-Tools generieren Antworten und mehr hingegen direkt im Chatfenster der Benutzeroberfläche. Die Inhalte lassen sich ohne großen Aufwand jederzeit individualisieren oder neu generieren. Das macht KI-Umgebungen langfristig zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für das Prinzip Suchmaschine – und im weiteren Sinne zu einem neuen, relevanten Touchpoint für Marketer:innen.

Content-Marketing-Trends 2024: Künstliche Intelligenz verändert die Branche

KI-Output lässt sich doch aber nicht beeinflussen, oder? Die Technologie erstellt Inhalte schließlich aus einer Vielzahl an Quellen. Das ist richtig – mittlerweile beschäftigen sich Branchenexpert:innen allerdings mit der Frage, wie sich eben genau dieser Prozess beeinflussen lässt. „KI-SEO“ oder „Generative KI-Optimierung“ – das mag im ersten Moment nur indirekt etwas mit Content-Marketing im ursprünglichen Sinne zu tun haben. Weitergedacht wird es das allerdings unmittelbar.

Laut den ersten Tests und Praxisberichten von Tech-Expert:innen lassen sich Marken über Pressemitteilungen oder anderen Web-Content in die selbstlernenden Algorithmen von Künstlicher Intelligenz „schummeln“. Das ist ein Gamechanger für die Marketing-Welt und ändert nicht nur, für wen wir Content erstellen: klar, für die Leser:innen, und in zweiter Linie für Suchmaschinen, aber bald vielleicht auch für Sprachmodelle. Generative KI-Optimierung ist zwar noch ein Samen im Boden der Marketing-Disziplinen, jedoch auf alle Fälle eine äußerst interessante Entwicklung, mit der fest zu rechnen ist. Das ist ein Trend, der in diesem Jahr von allen, die sich mit suchmaschinenoptimiertem Content auseinandersetzen, definitiv im Auge zu behalten ist.

Sind bald nicht mehr nur Top-Rankings bei Google relevant?

Content-Marketing und gute Rankings haben bei dieser Entwicklung noch einen weiteren neuen Stellenwert. Derzeit testet Google die Search Generative Experience (SGE). Das Update integriert KI-erstellte Inhalte in die Google-Suche. Eine Analyse des SEO-Experten Bartosz Góralewicz zeigt dazu: Die neue Google-KI bedient sich vielerlei Inhalte im Netz und setzt viele externe Links in die generierten Inhalte. Dabei beschränkt sie sich jedoch nicht nur auf jenen Content, der bereits die besten Rankings in der herkömmlichen Google-Suche aufweist. Im Gegenteil: Wie die Analyse zeigte, nutzt SGE ebenso Quellen, die erst auf Position 60+ in der Google-Suchergebnisliste ranken. Sollte sich diese oder eine ähnliche Art von KI-Funktionen in Suchmaschinen tatsächlich durchsetzen, wäre das sehr spannend. Denn: Dies macht jegliche hilfreiche und nützliche Inhalte, die du veröffentlichst, relevant für eine Optimierung – unabhängig davon, ob es die Inhalte tatsächlich in die Top-Rankings schaffen oder nicht.

Fazit zu den Content-Marketing-Trends 2024: Die Glaskugel ist technischer denn je

Es gibt noch weitere Content-Marketing-Trends im Jahr 2024. Diese dürften allerdings jeder Marketerin und jedem Marketer geläufig sein: Hierzu zählen zum Beispiel die Personalisierung von Inhalten – etwa durch automatisierte Newsletter-Kampagnen. Gleichermaßen steht Bewegtbild wie schon in den vergangenen Jahren hoch im Kurs. Gleiches gilt für zielgruppengerechte Inhalte in den sozialen Medien – vor allem Content im Zusammenhang mit Influencer:innen-Marketing. Voice Search wird sich ebenfalls weiter etablieren, wenn auch langsam. KI als disruptive Technologie hängt allerdings alle anderen Trends bei Weitem ab. Deshalb gilt für das Jahr 2024, den Fokus insbesondere darauf zu setzen, neue technologische Konzepte zu verstehen, anzuwenden, im Blick zu behalten – und selbstverständlich exzellente Inhalte zu liefern.

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